Was sollte ich im Zweifelsfall bei Milben tun ?
Im Zweifelsfall sollten Hundehalter einen Tierarzt aufsuchen, welcher den Gehörgang gründlich untersucht. In der Regel lassen sich Ohrmilben recht einfach mithilfe entsprechender Tropfen bekämpfen, welche direkt in den Gehörgang gegeben werden. Nach einer solchen Behandlung wird häufig mehr Ohrenschmalz gebildet, der sich in Form von braunen oder schwarzen Ablagerungen zeigt. Dieser sollte regelmäßig entfernt werden, um eine Infektion zu vermeiden.
Hausmittel gegen Milben beim Hund
Wesentlich milder als chemische Mittel sind diverse Hausmittel gegen Milben. Leider helfen diese Mittel nicht immer, sollten aber durchaus ausprobiert werden. Zudem muss der vor der Behandlung eindeutig festgestellt werden, um welche Art der Milben es sich überhaupt handelt. Um dem Hund das Leben möglichst schnell zu erleichtern, lässt sich der akute Juckreiz am besten mit herkömmlichem Teebaumöl lindern. Auch kühle Duschen können dazu führen, dass Schwellungen zurückgehen und das Brennen nachlässt. Damit sich das Tier nicht erkältet, sollte diese Maßnahme nur im Sommer ergriffen werden. Zur weiteren Behandlung können auch homöopathische Mittel eingesetzt werden, welche wesentlich milder sind als klassische Präparate. Welche das genau sind, muss unbedingt vorab mit dem Tierarzt abgeklärt werden. Werden die Milbenarten nicht mit dem richtigen Mittel behandelt, kann sich der Befall weiter ausbreiten und eventuell ernste Krankheiten nach sich ziehen.
Ohrmilbenbefall
Wenn sich das Verhalten eines Hundes schlagartig ändert, dann kann das an Ohrmilben liegen. Die betroffenen Tiere schütteln häufiger den Kopf, kratzen sich gezielt an den Ohren und winseln. Diese Symptome sind eindeutig und deuten in der Regel auf einen Befall durch Ohrmilben hin. Zudem können sich Verkrustungen im Bereich des Gehörgangs bilden und Hautabschürfungen durch das häufige Kratzen werden mit der Zeit sichtbar.
Räude
Bei der Räude handelt es sich um eine hochansteckende Krankheit. Sie kommt nicht nur, aber vor allem bei Hunden vor und wird durch den Kontakt mit infizierten Tieren verursacht. Räudemilben müssen dringend bekämpft werden, da sie das Immunsystem des Tieres angreifen und dem Tier auf lange Sicht stark schaden können, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden. Besteht das Risiko, dass ein anderes Tier mit der Räude infiziert wurde, so sollten Halter von diesen Tieren dringend Abstand halten, um eine Ansteckung zu vermeiden. In schweren Fällen wird Kortison verabreicht oder der Hund wird innerlich mit Antibiotikum behandelt.
Herbstgrasmilbe
Herbstgrasmilben kommen in Deutschland besonders häufig vor. Es handelt sich bei diesen Tieren um Parasiten, die nicht nur Hunde, sondern auch diverse weitere Tierarten befallen. Wird ein Hund von diesen Milben befallen, so äußert sich das in starkem Juckreiz, kahlen Stellen und einem dauerhaften Unwohlsein. Aus diesem Grund sollten die Milben möglichst zeitnah mit entsprechenden Mitteln behandelt werden. Entzündungshemmende Salben helfen außerdem dabei, die Haut des Hundes wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Theoretisch kann den Milben auch vorgebeugt werden, in dem der Hund ein entsprechendes Halsband trägt oder geimpft wird. Im Handel gibt es zudem spezielle Shampoos, die Stoffe gegen Milben beinhalten und die Tiere von Vornherein davon abhalten, sich auf dem Hund niederzulassen. Von Herbstgrasmilben sind besonders häufig nur die Pfoten betroffen. Im Sommer und Herbst bietet es sich daher an, die Pfoten nach dem Spaziergang abzuwaschen.
3 Kommentare
Ich habe meinen Hund erst einmal zum Tierarzt gebracht, als er sich so schlimm gekratzt hat. Es war ganz gut, dass er von einem Spezialisten untersucht wurde. Mittlerweile geht es ihm wiedr besser. Habe im Urlaub Hunde gesehen, die schlimm von Milben befallen waren.
Milbenbefall bei allen Tieren ist immer ganz schlimm. Wir mussten letztes Jahr Rote Vogelmilbe von unseren Hühnern bekämpfen. Bei Hund kann man ja sein Tier waschen, es geht aber nicht mit den Hühnern. Es muss wirklich lustig sein, unsere Hühner zu waschen.
Zum Glück hatten wir bis jetzt noch keine Probleme mit Milben bei unseren Hunden. Das einzigste was sie sich immer mal wieder einfangen sind Zecken. Daher untersuchen wir regelmäßig das Fell unserer Lieblinge.